Geschätzte Kundinnen und Kunden, Geschätzte Wasserbezieherinnen und Wasserbezieher,
die Wassergenossenschaft Bad Leonfelden darf Sie über das Ergebnis der aktuellen Trinkwasseruntersuchung vom Herbst 2023 informieren:
Wie Sie aus dem Prüfbericht ersehen können sind wir in der glücklichen Lage, unseren Kundinnen und Kunden ausreichend sauberstes Trinkwasser zu liefern.
Um diesen hohen Qualitätsstandard halten zu können ist es immer wieder erforderlich, Wasserleitungen, Quellen und Brunnen zu erneuern bzw. zu sanieren. 2023 wurde die „Molkereiquelle“ saniert sowie ein Wasserleitungsneubau in der Weinzierler- und Neuburgfriedstraße durchgeführt. Der Ringschluss der Wasserleitungen von der Brosch- bis zur Schnopfhagenstraße, entlang der Linzerstraße, mit dem Leitungsneubau in der neu errichteten Maria-Hauser-Straße wurde ebenfalls heuer realisiert. Zusätzlich wurde die bestehende Wasserleitung in der Grabenwiese erneuert und als Ringleitung bis zur Linzerstraße neu ausgeführt.
All diese Baumaßnahmen, in welche ca. € 330.000,- investiert wurden, tragen zur Sicherung der Wasserqualität und Versorgungssicherheit bei.
Die 1962 von der Molkereigenossenschaft Bad Leonfelden gefasste Molkereiquelle wurde nach der Schließung der Molkerei im Jahr 1997 von der Wassergenossenschaft Bad Leonfelden erworben.
Bei einer routinemäßigen Kamerabefahrung wurde festgestellt, dass die Quellfassung saniert werden muss. Nach der Holzfällung wurde mit den Grabungsarbeiten begonnen. Die Quelle mit einer Tiefe von ca. 2,5-7 Metern und einer Länge von 40 Metern wurde generalsaniert. Um Quellmessung und Kontrollarbeiten ordnungsgemäß und unfallfrei durchführen zu können, wurde ein neuer Edelstahlschacht mit Eingangstüre versetzt.
Diese Baumaßnahmemit Kosten in der Höhe von ca. € 60.000, durchgeführt von diversen einheimischen Firmen, war unbedingt erforderlich, um auch weiterhin die gewohnte Trinkwasserqualität liefern zu können. Die Quelle bringt derzeit ca. 200 m³/Tag und läuft frei in den Hochbehälter.
Am Samstag, dem 17. Juni 2023 lädt die Wassergenossenschaft Bad Leonfelden recht herzlich zum Tag der offenen Tür ein. Neben dem Hochbehälter können auch die neuen Bohrbrunnen und der Tiefbehälter in der Dürnau sowie der Sammelschacht bei den Liftquellen besichtigt werden. Zwischen der Dürnau und dem FF-Haus Laimbach verkehrt ein Shuttlebus, außerdem gibt es die Möglichkeit einer (geführten) Wanderung von der Dürnau zum Hochbehälter. Für Parkmöglichkeiten sowie Speis und Trank ist beim FF-Haus Laimbach gesorgt.
Programm:
14.00-16.00 Uhr: Möglichkeit zur Besichtigung der Bohrbrunnen und des neuen Hochbehälters in der Dürnau
14.30-16.30 Uhr: Möglichkeit zur Besichtigung des Sammelschachts „Liftquelle“
14.00-18.00 Uhr: Möglichkeit zur Besichtigung des Hochbehälters
Mit der offiziellen Eröffnung von vier neuen Tiefbrunnen in der Ortschaft Dürnau hat die Wassergenossenschaft Bad Leonfelden eines der größten Infrastruktur-Projekte der vergangenen Jahrzehnte abgeschlossen: Mit den neuen Anlagen konnte die Versorgung der Wasserbezieher mit ausreichend reinstem Trinkwasser weiter erhöht werden.
Die Arbeiten für die neuen Brunnen in der Ortschaft Dürnau an der tschechischen Grenze haben 2019 begonnen. Nicht nur das sehr trockene Jahr 2018 spielte in der Entscheidungsfindung für diese große Investition eine Rolle, sondern auch das Wachstum von Bad Leonfelden: „Durch das stetige Bevölkerungswachstum und die wirtschaftliche Entwicklung ist auch der Wasserverbrauch in unserem Versorgungsgebiet gestiegen“, sagt Thomas Mayerhofer, Obmann der Wassergenossenschaft Bad Leonfelden. Gemeinsam mit einem Geologen hat man sich deshalb auf die Suche nach neuen Wasserquellen gemacht.
„Rodl-Störung“
Fündig geworden ist man in der Ortschaft Dürnau: Denn dort verläuft die sogenannte „Rodl-Störung“, eine geologische Bruchzone. Das dortige Wasserreservoir an den Nordhängen des Sternsteins bietet in etwa 100 Metern Tiefe optimale Qualität und entsprechende Kapazitäten. Nach Zustimmung der Grundeigentümer und Abschluss der Planungsarbeiten konnten die Arbeiten schließlich beginnen.
Kilometerlange Transportleitung
In den vergangenen vier Jahren hat die Wassergenossenschaft Bad Leonfelden insgesamt eine Million Euro in den Ausbau der Versorgungssicherheit investiert. Die ersten beiden Tiefbrunnen wurden 2019 gebohrt, die Brunnen Nummer III und IV im Jahr 2022. Seit Weihnachten vergangenen Jahres liefern sie ins Netz.
Vom neu errichteten Tiefbehälter „Dürnau“ samt Pumpstation wird das Wasser der vier Tiefbrunnen bei Bedarf übrer die zwei Kilometer lange Transportleitung zum Sammelschacht „Liftquellen“ zwischen den Schipisten des Sternsteins gepumpt. Von dort fließt es dank des natürlichen Gefälles von selbst in den Hochbehälter, der sich am Fuße des Sternsteins etwas oberhalb des Ortszentrums befindet.
Versorgungssicherheit auch bei Trockenheit
Bei ausreichend Niederschlag liefern die 23 Quellen der Wassergenossenschaft genügend Wasser, das durch das natürliche Gefälle in den Hochbehälter zufließt. Die Tiefbrunnen und das Pumpwerk sind daher nicht ständig in Betrieb. Um im Bedarfsfall oder sobald eine längere Trockenphase eintritt sofort frisches Trinkwasser aus den Tiefbrunnen zur Verfügung zu haben, wird aber täglich eine geringe Menge Wasser aus allen Brunnen in den Hochbehälter gepumpt.
Finanzierung
Finanziert wurde das Projekt hauptsächlich über Rücklagen und aus laufenden Einnahmen: „Wir arbeiten als Genossenschaft nicht gewinnorientiert. Für Betrieb, Wartung und Ausbau unserer Infrastruktur müssen wir aber natürlich auch Reserven anlegen“, erklärt Thomas Mayerhofer. Nicht nur die Erhöhung der Kapazitäten sei ihm dabei wichtig, sondern auch die sparsame und effiziente Verwendung des wertvollsten Lebensmittels Wasser. Dafür werden im Ortszentrum derzeit neue Wasserzähler an den Hauptleitungen eingebaut: „Damit können wir noch früher auf eventuelle Leitungsverluste reagieren“, sagt Mayerhofer.
Gemeinsam mit Peter Keplinger von Starstone Film haben wir ein Video über die Wassergenossenschaft Bad Leonfelden realisiert. „Unser größtes Gut ist Trinkwasser“ ist der Titel des rund 3-minütigen Films, in dem es interessante Statistiken und natürlich informative und schöne Bilder zu den Anlagen der Wassergenossenschaft zu sehen gibt.
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Im Rahmen einer routinemäßigen Befahrung mit einer Kamera wurde festgestellt, dass in die Quellfassungsrohre Wurzeln eingewachsen sind. Aus diesem Grund musste die in den siebziger Jahren gebaute Quelle saniert werden.
Bereits im April 2021 wurde mit den ersten Vorarbeiten begonnen. Anfang Juli starteten die 4-wöchigen Bauarbeiten und konnten nun abgeschlossen werden.
Die 95m lange und 5m tiefe „Auquelle“ wurde komplett saniert und neu gefasst bzw. verrohrt. Die Arbeiten wurden vom Bautrupp von OÖ Wasser in Zusammenarbeit mit diversen heimischen Unternehmen durchgeführt.Diese Baumaßnahme mit Kosten in der Höhe von ca. € 60.000 war unbedingt erforderlich, um auch weiterhin die gewohnte Trinkwasserqualität liefern zu können. Die Quelle bringt derzeit ca. 100 m³/Tag.
Nach elf Jahren an der Spitze der Wassergenossenschaft Bad Leonfelden übergab Albert Mayer die Verantwortung in jüngere Hände. Bei der Mitgliederversammlung am 7. Februar wurde Thomas Mayerhofer einstimmig zum neuen Obmann gewählt. Als Dank und Anerkennung für das langjährige und verdienstvolle Wirken erhielt Albert Mayer den Titel „Ehrenobmann“ der Wassergenossenschaft Bad Leonfelden verliehen.
Die neuen Kontaktdaten der Wassergenossenschaft Bad Leonfelden sind ab sofort:
Nach einem Jahr Bauzeit konnten nun die zwei neu errichteten Bohrbrunnen mit einer Tiefe von jeweils 100 Metern, der Zwischenspeicher mit Pumpstation und die 2000 Meter lange Transportleitung in Betrieb genommen werden. Die neuen Anlagen sind mit moderner Steuerungstechnik ausgerüstet und mit der Steuerung beim Hochbehälter verbunden.
Diese Investition in Höhe von ca. € 600.000,- ist ein wichtiger Beitrag zur Sicherstellung der Wasserversorgung von Bad Leonfelden.
Bei der offiziellen Inbetriebnahme am 14. September 2019 konnten sich zahlreiche Besucher von der Komplexität der gesamten Wasserversorgung ein Bild machen und waren sichtlich begeistert.
Aufgrund der teilweise extremen Trockenheit im vergangenen Jahr wurde die Wasserversorgung stellenweise zu einer großen Herausforderung. Durch den sich abzeichnenden Klimawandels ist mit solchen Trockenphasen zukünftig öfter zu rechnen. Um darauf vorbereitet zu sein, errichten wir in der Ortschaft „Dürnau“ zwei weitere Bohrbrunnen mit rund 100 Metern Tiefe. Erste Ergebnisse hinsichtlich Menge und Qualität sind als optimistisch zu beurteilen. Um das Wasser der Brunnen ins Versorgungsnetz einspeisen zu können, ist eine zusätzliche Pumpstation und eine 2.500 Meter lange Transportleitung zu errichten.
Die Gesamtkosten für diese Anlagenerweiterung belaufen sich auf rund 600.000,- Euro. Wenn wir – wie geplant – die Brunnen im Frühjahr 2019 in Betrieb nehmen können, ist das ein wichtiger Beitrag zur sicheren Wasserversorgung unserer Kurstadt Bad Leonfelden.
Sehr geehrte Wasserbezieher der Wassergenossenschaft Bad Leonfelden!
Seit Ende April ist die Schüttung unserer Quellen stetig zurückgegangen. Im Gegensatz dazu ist der Wasserverbrauch in den letzten Wochen erheblich angestiegen (von 950.000 auf 1.150.000 Liter/Tag). Die Niederschläge seit Mai haben nicht ausgereicht, um die Schüttungsmenge der Quellen zu erhöhen.
Laut Wetterprognose der ZAMG ist in den nächsten Wochen – abgesehen von lokalen Gewittern – mit wenig Niederschlag zu rechnen. Es ist daher anzunehmen, dass die geringe Quellschüttung noch einige Wochen andauern wird,
Um die Trinkwasserversorgung während dieser Trockenperiode aufrecht halten zu können, ersuchen wir alle äußerst sorgsam mit dem Trinkwasser umzugehen.
Unnötiger Wasserverbrauch soll unter allen Umständen vermieden werden.
Rasenbewässerung und Autowaschen mit Trinkwasser in den nächsten Wochen bitte gänzlich unterlassen.
Sobald sich die Lage entspannt, werden wir sie darüber informieren.